Was viele Leute nicht wissen, ist, dass es sich beim Baumfest um eine katalanische Initiative handelt, die mehr als 100 Jahre alt ist.

Vor der alarmierenden Abholzung, unter die Katalonien Ende des XIX Jahrhunderts litt, strengte der Forstfachmann Rafael Puig i Valls ein innovatives Projekt an, in dem die Schule, mit Unterstützung der Rathäuser und der politischen und gesellschaftlichen Schicht sowie die Kindern als Hauptdarsteller zu den echten treibenden Kräften einer neuen Gesellschaft wurden, die sich um ihre Umwelt Sorgen machte.

Das 1. Baumfest mit Bildungscharakter wurde 1899 in Sant Joan de les Abadesses gefeiert.

Auf Vorschlag von Puig i Valls wurde im Jahr 1900 auf dem 1. Internationalen  Kongress für Forstwirtschaft, der in Paris stattfand,  einstimmig beschlossen, das Baumfest in allen Ländern Europas zu feiern. Alfons XIII führte das Fest per königlichem Erlass in allen Dörfern und Schulen Spaniens ein.

Viladrau war die erste Gemeinde Kataloniens, die sich der Hundertjahrfeier des Baumfests anschloss. Von diesem Moment fand das Fest ununterbrochen statt.

Bei der Organisation des Baumfests von Viladrau nehmen die Schule, der Elternverband AMPA der Schule, das Rathaus, die Musikschule und andere Vereine des Orts teil und koordinieren sich untereinander. Beim Baumfest von Viladrau werden Bildungs- und Spielaktivitäten miteinander kombiniert, was sich mit der Philosophie dieses Fests abdeckt:

• Eine Bildungschance, um sich dem Umweltthema unserer Wälder anzunehmen.
• Bildungsarbeit im Klassenzimmer und Ausgabe eines kleinen Buchs, das auf der Arbeit der Schüler basiert.
• Ein Fest mit Spaß und Kultur bei dem sowohl die Einwohner als auch die Besucher teilnehmen: Gespräche, Verteilen des herausgegebenen kleinen Buchs, kulturelle Aktivitäten, Musikveranstaltungen, Pflanzungen und Wermut. Ein komplettes und vielseitiges Baumfest.

Laut der Tradition feiert man das Baumfest von Viladrau an dem Wochenende, dass am nächsten zum 23. März liegt.